Wie schon erläutert, werden Schallpegel mit verschiedenen Bewertungen dargestellt.
Der messbare Pegelbereich ohne Bewertung nennt sich dBspl (Dezibel - sound pressure level)
Die wichtige dB(A)-Bewertung, die dem Hörvermögen des Menschen am nächsten kommt, ist ausschlaggebend für die meisten Messungen in der Akustik.
Die höchste Empfindlichkeit des menschlichen Gehörs (also der Bereich, in dem wir Frequenzen am lautesten wahrnehmen) liegt ungefähr im Bereich zwischen 900 Hz und 4100 Hz.
Um eine ungefähre Einschätzung über den Druck und die Wahrnehmung auf das Gehör zu bekommen, sollte die nachfolgende Tabelle dienlich sein:
0 - 20 dB(A) sind eigentlich fast nicht hörbar
20 - 30 dB(A) Sie stehen auf einer grünen Wiese, es gibt keine fremden Geräusche, es weht ein leichter Wind
30 - 40 dB(A) Die selbe Wiese, nur der Wind weht etwas stärker. Es wird schon Laub bewegt.
40 - 50 dB(A) Eine leise Unterhaltung
50 - 60 dB(A) Eine Unterhaltung in normaler Lautstärke (Klassische Fernsehlautstärke)
60 - 70 dB(A) Stadtverkehr in einiger Entfernung
70 - 80 dB(A) Stadtverkehr an Hauptstraßen
80 - 90 dB(A) Lautstärke einer Autobahn
90 - 100 dB(A) Bohrhammer, Rasenmäher, Musikanlagen von Diskotheken
100 - 110 dB(A) Klassisches Rockkonzert an der Tribüne, Laubbläser
110 - 120 dB(A) Akustische Warnanlagen wie Sirenen oder Martinshorn
120 - 130 dB(A) Hubschrauber, Düsentriebwerke
130 - 140 dB(A) Auslösender Airbag
140 - 150 dB(A) Mündungsknall einer Pistole
150 - 160 dB(A) Mündungsknall eines Gewehrs
160 - 170 dB(A) Sprengung im Gesteinsabbau
170 - 180 dB(A) Raketentriebwerk (Saturn V)
194 dB Theoretische höchst mögliche Grenze für unverzerrten Schall
Theoretische Werte (bei 200m Entfernung)
180 - 200 dB(A) Aerosolbombe
190 - 220 dB(A) Tscheljabinsk Meteor
220 - 270 dB(A) Atombombe
260 - 300 dB(A) Wasserstoffbombe
...und dann gibt es noch die C-Bewertung (dB(C))
Bei der C-Bewertung handelt es sich über das Spektrum von 20 Hz bis 20.000 (20 KHz) einer eher, im Vergleich zur A-Bewertung, breitbandigeren Kennlinie.
Dies hat den Hintergrund, dass starke Schallwechseldrücke nicht weniger schädlich sein müssen, nur weil wir sie nicht so stark wahrnehmen.
Bei Messungen, besonders von elektroakustischer Beschallung, muss diese Messbewertung zwingend berücksichtigt und protokolliert werden.
Eine Grenze, die bei dieser Bewertung niemals erreicht werden darf (ISO 15905-5), liegt 135 dB(C). Dies ist besonders im niederfrequenten Bereich von Beschallung sehr wichtig.